Happy Ending: Johanna ist Schauspielerin, und sie kann sich plötzlich keinen Text mehr merken. Aber nicht nur auf der Bühne, sondern auch im wirklichen Leben scheint sie die Fähigkeit verloren zu haben, die passenden Worte zu finden. Vertrautes wird fremd, und Freunde werden zu Feinden. Johanna hat einen Gehirntumor, stellt eine ärztin fest, und ihr Tod wird kein leichter sein.
Johanna denkt nach und entscheidet sich, die Regie für ihr Ableben einer Organisation für Sterbehilfe zu überlassen. Kurz und schmerzlos, so ist es geplant. Ihre Angehörigen, die auch dabei sein sollen, sind jedoch nicht bereit, dem Tod so nah ins Gesicht zu blicken und versuchen diesen mit allen erhältlichen Mitteln zu verdrängen. Die simple Tatsache, dass alle Menschen sterblich sind, ist noch nicht bis zu ihnen vorgedrungen...
Ein groteskes Szenario, in dem das Für und Wider der Sterbehilfedebatte mit all seinen seltsamen Blüten, von der Sterbemaschine bis zur Rentner-Kaffeefahrt nach Zürich, mitunter bitterböse abgehandelt wird.
» Radiobeitrag (3:25 Min. / 6,3 MB).
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Konzept/Regie: Philine Velhagen, Barbara te Kock
Text: Barbara te Kock
Mit: Anastasia Papadopolou, Susanne Schröder, Andreas Herzog und Martin Müller
Bühne: Norbert Truxa
Kostüm: Cornelia Brey
Licht: Matthias Conrad
Regieassistenz: Petra Stamol
PR: Kulturbüro, I-camp
Premiere: 24. Januar 2009, München
Eine Produktion von velhagen/tekock, gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Kulturamt Köln.
Die Idee zu diesem Projekt wurde angeregt durch aktuelle Berichterstattung über die Schweizer Sterbeorganisation "dignitas" und über einen obskuren Selbsttötungsapparat von Roger Kusch, dem ehemaligen Hamburger Justizsenator. Es beleuchtet die Verdrängung des Todes in unserer Gesellschaft und stellt die Frage, wie weit Selbstbestimmung gehen darf.
Zu erwarten ist wieder ein typischer Theaterabend von Velhagen/teKock:
"faszinierend präziser Blick auf die Gesellschaft". (Kölner Stadt Anzeiger, 2007)
"wunderbar selbstironisch, saukomisch, tief menschlich" (SZ, Okt. 2006)
"ein fulminanter Theater-Shake voller erhellender Fragen" (SZ Juni 2006)
"Geniale Farce" (Standard, Wien 2006)
"Ein Spiel mit Brüchen, aber herrlich frisch, mit irrem Witz und dem Anstoß zu neuen theatralen Formen". (Kölner Rundschau 2005)
Termine:
Premiere in München: Samstag, den 24.1.2009, 20.30 Uhr, i-camp Theater,
Entenbachstrasse 37, 81541 München
Weitere Vorstellungen: 25.1., 27. bis 31.1.09, Karten: 089-650000
Premiere in Köln: 12.2.2009, 20.00 Uhr, artheater Köln
Ehrenfeldgürtel 127, 50825 Köln
Weitere Aufführungen: 13.-15. Februar 2009
www.artheater.de
Wiederaufnahme:
12. -14.11. und 17.11.2009, jeweils 20.30 Uhr, i –camp Theater,
Entenbachstrasse 37, 81541 München
I Karten: 089-650000,
www.i-camp.de
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.